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Neun Autorinnen und Autoren finden sich in der engeren Auswahl für die zehnte Ausgabe des Literaturpreises von Casinos Austria. Die Alpha Gala zur Vergabe des Preises findet am 30. Oktober 2019 statt.

Zum bereits zehnten Mal ist der Literaturpreis Alpha in diesem Jahr Podium für spannende junge Literatur österreichischer Autorinnen, Autoren und Verlage. Der 2010 von Casinos Austria und den Büchereien Wien ins Leben gerufene Preis hat die heimische Schriftstellerlandschaft in den Jahren seither nicht nur begleitet, sondern ist in dieser längst verankert. Das Ziel des Alpha ist in dieser Zeit unverändert geblieben: einen Beitrag zur Etablierung von Autorentalenten im Literaturbetrieb zu leisten – durch die mit dem Preis verbundene Öffentlichkeitswirksamkeit, aber natürlich auch als ökonomische Unterstützung durch das Preisgeld von 10.000 Euro.

In den vergangenen Jahren wurden literarische Auszeichnungen wiederholte Male jungen Autorinnen zuteil, die zuvor schon beim Alpha reüssiert hatten. Aktuelle Beispiele sind die Alpha Preisträgerin 2016 Barbi Markovic, die heuer den vom Bundeskanzleramt vergebenen Reinhard-Priessnitz-Preis erhält, und Birgit Birnbacher. Die Salzburger Autorin, Alpha Finalistin 2017, machte vergangenen Juni mit dem Gewinn des Ingeborg-Bachmann-Preises Furore. Die Gewinnerin des letztjährigen Alpha, Iris Wolff, erhält im November den ebenfalls mit 10.000 Euro dotierten Marieluise-Fleißer-Preis der Stadt Ingolstadt.

Ein Versprechen für die Zukunft geben auch die Werke jener neun Autorinnen und Autoren ab, aus denen sich die Shortlist des Alpha 2019 zusammensetzt. Die Vorjury unter dem Vorsitz von Christian Jahl, Leiter der Hauptbücherei Wien, und seinem Jurorenteam Katharina Winkler, Claudia Sykora-Bitter und Rudolf Kraus, traf ihre Auswahl aus 46 eingereichten Büchern.

Die Nominierten in alphabetischer Reihenfolge:

– Borsdorf, Malte: Flutgebiet. Salzburg-Wien, müry salzmann, 2019
– Dinic, Marko: Die guten Tage. Wien, Paul Zsolnay Verlag, 2019
– Freudenthaler, Laura: Geistergeschichte. Graz, Droschl Verlag, 2019
– Hager, Elisabeth R.: Fünf Tage im Mai. Stuttgart, Klett-Cotta, 2019
– Horvath, Martin: Mein Name ist Judith. München, Penguin Verlag, 2019
– Kresser, Bastian: Die andere Seite. Wien, Braumüller Verlag, 2019
– Lehner, Angela: Vater unser. Berlin, Hanser Verlag, 2019
– Peichl, Martin: Wie man Dinge repariert. Wien, Edition Atelier, 2019
– Raich, Tanja: Jesolo. München, Blessing, 2019

Die Alpha Fachjury – neuerlich zusammengesetzt aus „Profil“-Kulturredakteurin Karin Cerny, Musiker und Autor Ernst Molden, Christian Jahl sowie Autor Paulus Hochgatterer als Vorsitzendem – kürt aus der Shortlist drei Werke für das Finale. Bei der Literaturgala am 30. Oktober im Studio 44 in Wien wird die Nachfolgerin bzw. der Nachfolger von Iris Wolff mit dem Alpha 2019 ausgezeichnet.

Als Thomas Stangl 2010 mit dem Alpha prämiert wurde (seitdem gab es übrigens ausschließlich weibliche Preisträger), war die hohe Akzeptanz des Preises für dessen Initiatoren bei Casinos Austria und den Büchereien Wien noch nicht absehbar. „Die Intention von Casinos Austria war es, einen Belletristikpreis zu schaffen, der Autorentalenten den mitunter steinigen Weg im Literaturbetrieb zu ebnen hilft. Die Erfahrungen der ersten neun Jahre haben unsere Erwartungen noch deutlich übertroffen“, resümiert Alpha Initiator Prof. Mag. Dietmar Hoscher.

Christian Jahl meint rückblickend: „Während der Arbeit am Konzept erschien es mir selbst vermessen, einen neuen Literaturpreis ins Leben zu rufen und in der Literaturszene etablieren zu wollen. Ich bin daher unendlich dankbar dafür, was wir mit dem Alpha erreicht haben. Nachhaltigkeit ist keine Selbstverständlichkeit in der Kultur.“

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